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Ernährung umstellen - ganz einfach

Aktualisiert: 27. Nov. 2020

Dies sind recht spontane Gedanken zum Thema Ernährung. Meine Idee von Ernährung basiert im wesentlichen auf dem Konzept des Höhlenbewohners und wird durch frühe Ackerbauprodukte erweitert, was insbesondere ALTE Getreide-, Hülsenfrüchte- und Gemüsesorten einschliesst (zB Specie Rara). Moderne Züchtungen sind eher zu meiden, weil dort oft ungünstige Nährstoffverhältnisse und/oder zu hohe Anteile bestimmter Nährstoffe (Beispiel Gluten) herangezüchtet wurden.


Bio, nicht Bio

Die Nahrung sollte mindestens biologisch angebaut sein um eher als "LEBENSmittel" zu gelten. Wobei aber Bio nicht gleich Bio ist. Bio vom kleinbauern direkt eingekauft wird mit sicherheit mehr bieten können als Bio vom Grossverteiler, der die Preise drückt und beim Urproduzenten eine Ertragssteigerung provoziert.


Greife wenn möglich auf Demeter Produkte zurück, wenn du kein direkter Zugang zu einem Produzenten hast. In diesem Label ist die Chance grösser, dass nicht nur betriebswirtschaftliche Motivation im Vordergrund steht, spndern ein hochwertiges Produkt im Zentrum steht.


über Milch und dessen Produkte

Auch diverse Milchprodukte passen in begrenztem Umfang in diese Ernährungsidee, wobei aber verarbeitete, hocherhitzte Milch klar gemieden wird. Eine echte Rohmilch vom Bauern ist dieser sicher vorzuziehen, aber auch eher zu meiden (zu viele Eiweisse für unseren Körper). Rohmilch ist eigentlich eine Nährstoffzusammensetzung für ein schnell wachsendes Jungtier! Nicht für einen ausgewachsenen Mesnchen.

Im englischen hab ich mal gehört:


"Milk is for babies. Behold the meat for men."


Heisst: "Milch ist für Babies. Bewahre das Fleisch für die Männer."

Wenn Milch durch Mikroorganismen verarbeitet wrude sieht die Sache etwas anders aus. Dies gilt für Milchprodukte wie Jogurt, Käse, Frischkäse, Butter, Molke und Ähnliches.


Die vorige Aussage gilt übrigens für alle fermentierten und gleichzeitig unpasteurisierten Produkte! Also Soyasauce, Kimchi, Kombucha, Kefir, Sauerkraut usw. Aber nur in UNPASTEURISIERTEM Zustand!


Genau diese Mikroorganismen wirken verarbeiten die Nährstoffe und bringen sie in eine noch verfügbarere Form. So kann der Körper die vorhandenen Nährstoffe besser aufnehmen und profitieren. Zudem wirken die Mikroorganismen selbst, weil noch lebendig, probiotisch.


von Steinzeitdiät zur Moderne

Der Höhlenbewohner hatte als Jäger und Sammler Zugang zu Fleisch, Beeren, Wurzeln und diversen Kräutern. Das heisst Ernährungstechnisch ist unser Stoffwechsel, gemäss offizieller Geschichtsschreibung, seit mehreren Millionen Jahren auf das abgestimmt, was von sich aus in der Natur wächst.


Seit ein paar tausend Jahren auch auf Ackerbau- und begrenzt Milchprodukte. Schon die Ägypter, und mit grosser Wahrscheinlichkeit auch noch frühere Hochkulturen (siehe Göbekli Tepe), Haben Getreide, andere Ackerfrüchte und Gemüse angebaut.


Die Heute vermehrt auftretenden Unverträglichkeiten sind zu einem sehr grossen Teil auf der Seite der Produktion auf Giftanwendung und künstliche Dünger, ungünstige Züchtungen der Pflanzen und bei der industriellen Verarbeitung auf die Zerstörung der Nährstoffqualität zurückzuführen. Durch einfache, chemische Analysen ist dieser Minderwert kaum nachweisbar. Ausser man würde besonders den Bereich der Spurenelemente mit Nahrung von vor 30 oder mehr Jahren vergleichen. Denn so würde man eine massive Reduktion gewisser Spurenelemente wie Bor, Selen und anderen wichtigen Stoffen feststellen. Zudem kann tot gemachte Nahrung kaum mehr als Lebensmittel bezeichnet werden. Durch Verarbeitung zerstörte und deformierte (nähr)Stoffe können vom Körper als Belastung betrachtet und werden eher deponiert und wenn möglich ausgeschieden als ins eigene System integriert.


Dies sind Entwicklungen welche erst seit der Industrialisierung der Landwirtschaft und dessen Erzeugnisse im letzten Jahrhundert in der Breite existieren. Also verglichen mit dem Zeitraum seit dem Höhlenbewohner eine sehr kurze Zeit. Sogar verglichen mit dem sehr viel kürzeren Zeitraum der Ackerbau- bzw. Landwirtschaftsgeschichte sind rund 50 Jahre sehr kurz. Das heisst die Ernährung hat sich im Allgemeinen in sehr kurzer Zeit fundamental verändert. Unser Stoffwechsel hatte bis jetzt, evolutionär betrachtet, kaum Zeit sich an die jüngsten Veränderungen anzupassen.


Ob sich ein Stoffwechsel überhaupt jemals an Gifte und zerstörte Nährstoffe anpassen kann oder will sei dahingestellt.

Also wenn man im Laden steht oder sonst wie Essen bekommt oder bestellt, ist die Frage:


"Hätte der Höhlenbewohner dieses Produkt zur Verfügung gehabt?"

Wenn nicht, ist die nächste Frage:


"Hätte der Ägypter oder der Kelte/Germane dieses Produkt in der Form produzieren können?"

Wenn nicht, gehts direkt zurück ins Regal. Um diese Fragen sauber beantworten zu können muss man sich teilweise Intensiv mit der Produktion von Lebensmitteln im Allgemeinen und vom Samen bis zur Packung auseinandersetzen. Das ist ein Lebenslanger Prozess, aber oft interessant und es war auch nie so einfach Informationen über irgendwas zu bekommen wie Heute.



Was kann ich tun?


1. lebendige Nahrung verzehren

Jeden Tag wenn möglich Sprossen und/oder Gerstengrassaft zu sich nehmen. Diese Beiden Lebensmittel verfügen über eine sehr hohe Nährstoffdichte, gepaart mit einer hohen biologischen Verfügbarkeit der Nährstoffe. Dazu kommen frisch verzehrt, Enzyme welche die Verdauung bei allen anderen Mahlzeiten unterstützen. Auch freie Elektronen stehen in diesen lebendigen Lebensmittel ausreichend zur Verfügung und spenden dem Körper so wortwörtlich Energie. Durch die basische Wirkung werden zusätzlich alle biochemischen Prozesse im Körper opitmiert.


Das Redox-Potential und der pH-Wert im Körper steigen.

2. Fang A – ganz einfach!

Vorerst weiter nichts umstellen, sondern nur alles was konsumiert wird anschauen, besser sogar aufschreiben, fotografieren oder wie auch immer "gäbig" einfach dokumentieren. Zutaten und die Erscheinung des Produkts genau anschauen. Versuche alles in „hochverarbeitet“ und „wenig bis gar nicht verarbeitet“ einzuteilen. Wobei wenig bis gar nicht verarbeitet als wertvoller zu betrachten ist.


3. „Dieser Zucker ist aber raffiniert!“

Raffinierter Zucker meiden! Auch die versteckten Zucker! Diese werden in der Regel auf der Zutatenliste angegeben. Er ist besonders in hochverarbeiteter Nahrung gut vertreten. In der Nährwerttabelle erkennt man sie oft bei den Kohlenhydraten unter „davon Zucker“. Je höher diese Zahl umso mehr Zucker.

Wenn Zucker bzw Süsses gebraucht wird, sollte zu Honig, Vollrohrzucker oder Ahornsirup gegriffen werden. Aber auch diese Alternativen soweit möglich reduzieren.


4. „Eine Prise Salz, aber naturbelassen bitte!“

Wenn wir uns nicht bewusst ein naturbelassenes Salz besorgen und benutzen ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch ein fast reines Natriumchlorid (angereichert mit Aluminium als Rieselhilfe und Jod zur Überversorgung der Bevölkerung) zu konsumieren. Das führt zu Bluthochdruck und einem schlechten Wasserhaushalt im Körper weil er versucht das in reinem Zustand giftige Natriumchlorid mit Wasser zu binden und unschädlich zu machen.


Dazu kommt dass das "reaktionsfreudige" Salz die bereits erwähnten Mikronährstoffe welche überhaupt noch als Reserve im Körper vorhanden sind durch Verbindung mit aus dem Körper zieht. Damit sind Mängel vorprogrammiert und ziehen wahrscheinlich wieder klassische "Zivilisationskrankheiten" nach sich. Dies gilt übrigens auch für den raffinierten Zucker.


Diese Aussage wird unterstrichen wenn man weiss dass der grösste Teil der raffinierten Salze (über 90% der Weltproduktion) in der Chemie-Industrie für chemische trennung von Stoffen genutzt.


5. „Fette sind gesund!“

Wenn wir den raffinierten Zucker auf fast null bringen und allgemein konzentrierte Zucker und Kohlenhydrate meiden, sind Fette kein Problem. Nicht Fett macht Fett sondern „Zucker macht Fett" und zusammen mit Fett noch Fetter. Wenn wir uns von möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln ernähren ist der Fettanteil oft von Natur aus relativ hoch. Und das ist gut so, weil diese erstens eine andere Qualität von Fetten haben und zweitens unser Körper, wie zB Herz und Hirn, sowiso viel Fette als Energieträger braucht!

Unser Körper braucht viel gute Fette von Nüssen, Samen, Fisch, Fleisch und Oliven, um nur ein paar Lieferanten zu nennen.


Bei den kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln wenn immer möglich auf Vollkorn oder Urdinkel oder noch viel besser auf Roggen, Einkorn/Emmer zurückgreifen. Beim Brot wenn möglich auf Sauerteigerzeugnisse ausweichen (das geht es wieder um Mikroorganismen, die die Nährstoffe für uns vorverdauen).


Leben im Darm

Nochmal Mikroorganismen: Es ist förderlich für unsere Darmflora wenn wir regelmässig, am besten täglich, etwas probiotisches (Produkte mit aktiven Mikroorganismen - unpasteurisiert) zu uns nehmen. Ich meine etwas Natur gewachsenes wie:

  • Bio Tamari (Sojasauce) zum würzen,

  • Miso (Ferment, etwas ähnliches wie Bouillon) zum Würzen,

  • Kombucha (Pilzfermentierter Tee),

  • Kefir (Pilzfermentiert)

  • Sauerkraut (fermentiert),

  • Nature Joghurt


wobei es hier nach meiner bescheidenen Meinung nicht mal so sehr um die Mikroorganismen selbst geht, sondern darum, dass diese die Nährstoffe für uns „vorverdauen“ und biologisch hochverfügbar machen.


Eine Mahlzeit weniger bitte!

Intermittierendes Fasten ist gerade wieder ein Trend. Intermittierend heisst so viel wie auslassen/weglassen. Unsere Vorfahren hatten nicht den Luxus drei bis viermal am Tag eine üppige Mahlzeit mit unterschiedlichsten Zutaten zu verspeisen. Dazu kommt die Tatsache, dass der moderne Mensche im Schnitt eine Ganze Mahlzeit nur isst um ausreichend Energie haben um die anderen Mahlzeiten zu verdauen.


Der Stoffwechsel wird zum Dauerläufer konditioniert. Das bedeutet Stress für unseren Organismus und zwar rund um die Uhr. Werden dann keine der oben genannten Tipps beachtet, wir der Körper nicht mit allen erforderlichen Spurenelementen versorgt (Weissmehl und raffinierter Zucker in beinahe allen verarbeiteten Lebensmitteln). Der Körper verhungert schleichend beim Essen und hat so auch immer Lust auf mehr Essen, in der Hoffnung die fehlenden Spurenelemente und Elektronen zu bekommen.


Intermittierendes (unterbrochenes) Fasten heisst auf ca 2 grössere Mahlzeiten innert 8 Stunden zu reduzieren. Manche machen sogar nur ein paar Snacks und dann Abends eine grosse Mahlzeit. Das Bedeutet im Umkehrschluss -> rund 16 Stunden fasten. Also nur Tee oder Wasser, vielleicht mal ein Kaffee. In dieser Zeit wird Fett verbrannt und der Stoffwechsel hat Zeit sich um den angehäuften Müll zu Kümmern und ihn endlich auszuscheiden.




Namaste

Marc



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